„Immobilientouristen“ – ein Kapitel für sich!
Der erste Schritt, um die eigene Immobilie einzuschätzen, ist der Vergleich vermeintlich ähnlicher Objekte in der Zeitung oder im Internet. Bald erhält man so einen anständigen Mittelwert, kleiner Aufschlag, damit die Differenz zur Verhandlungsbasis abgedeckt ist und schon prangen die ersten Anzeigen in der Zeitung. Dass der Preis aber fast immer falsch eingeschätzt wird, wird zu Anfang nicht wahrgenommen, denn der Erfolg in Gestalt von Anfragen gibt den Verkäufern scheinbar erst mal recht. Doch nun kommen sie zum Zug: die sogenannten „Immobilientouristen“, sie sind nicht wirklich an dem Objekt kaufinteressiert. Sie kommen, besichtigen und – gehen wieder. Um zu sehen, was es alles so auf dem Markt gibt, denn irgendwann möchten auch sie kaufen. Aber erst mal eben nur schauen. Und der Verkäufer muss erkennen, dass der tatsächlichen Interessierten wenige sind. Die Folge: Der Preis wird niedriger angesetzt. En gros spricht man in der Immobilienbranche von Preiszerfall und die Immobilie erscheint so oft im Angebot, dass sie sich totläuft.